Jerusalem, die heiige Stadt

Als erstes: Herzlichen Glückwunsch, Alide, zum Geburtstag. Diesen in Israel zu feiern, ist schon etwas ganz Besonderes.

Wir fahren für zwei Tage nach Jerusalem. Unser Hotel, das „Österreichische Hospiz“, liegt direkt in der Altstadt. Von hier aus können wir die wichtigsten Punkte zu Fuß erreichen, Wären da nicht die verwinkelten Altstadtgassen. Beim Versuch, die Via Dolorosa, den letzten Weg Jesu, entlangzugehen, verlaufen wir uns prompt.

Plötzlich taucht die Klagemauer vor uns auf, die wichtigste religiöse Stätte der Juden. Ich setze mir eine Kippa auf den Kopf. Ohne sie gäbe es keinen Zutritt.

 

Ekstatische Gebete von Männern, viele mit Schläfenlocken, langen Bärten und schwarzen Mänteln. Sie sind häufig hier und beten für das Wohl des jüdischen Volkes, während ihre Frauen zu Hause die Kinder versorgen.

Mein Lieblingsbild: Warum einen Zettel in die Klagemauer stecken, wenn ein Kontakt nach oben per Handy viel schneller geht.

Familien feiern mit ihren 12jährigen Knaben die Bar Mizwa. Der Vater hat zum ersten Mal die Gebietsriemen angelegt, aus dem Schrank die Thora geholt und daraus vorgelesen. Die Frauen allerdings müssen in ihrem Sektor der Klagemauer bleiben. Sie können nur über dem Zaun zuschauen und Bonbons werfen.

 

Straßenszene auf dem Weg zur Grabeskirche:

Die Grabeskirche ist die heilgste Stätte der Christen. Dort soll Jesus gekreuzigt und wiederauferstanden sein. Gesänge von Pilgern und Mönchen, Weihrauchgeruch und hingebungsvolle Gebete von gottesfürchtigen Gläubigen verleihen der Kirche eine besondere, spirituelle Atmosphäre.

 

Am Abend: Fantastisch der Blick vom "österreichischen Hospiz" auf die Jerusalemer Altstadt.