Samstag, 9. Oktober 2021

Sie will doch nur spiel`n ...

 

Über ein Jahr tat sich in Sachen Kultur gar nichts. Aber jetzt geht es wieder los, und zwar geballt: Am Donnerstag die Lesung von Tobias Schwartz, und gestern liefen in der Niedergrafschaft gleich zwei Konzerte parallel: Annett Louisan mit ihrer Band beim Neuenhauser Kulturpass, und in Emlichheim bei Konzept Kultur die kanadische Gruppe „The Fitzgeralds“ mit irischer Folkmusik.

Was tun als Fotograf? Zur erste Hälfte des Konzerts mit Annett Louisan war ich in Neuenhaus, um dann in Emlichheim den zweiten Teil der „Fitzgeralds“ zu erleben. (Dazu morgen mehr.)

In beiden Konzerten galt  die 2G-Coronaregel, d. h. wer geimpft oder genesen war, brauchte keine Maske zu tragen.

Ca. 250 Besucher wollten Annett Louisan sehen, und mir schien, ihre Lust auf Kultur war sehr groß, denn die Stimmung war gleich von Anfang an prächtig. Mit Annett Louisan  verbinden viele den blonden, süßen Engel, der mit seiner  Debütsingle „Das Spiel“ („Ich will doch nur spiel`n ...“), sehr erfolgreich war. Wegen des leicht lasziven Textes und der engelsgleichen Stimme wurde der Sängerin dann auch gleich eine Art Lolita-Image verpasst. Doch das ist lange her. Inzwischen ist sie Mutter geworden und hat sich musikalisch weiterentwickelt. Der Kulturpass kündigt sie an als „die Stimme des deutschsprachigen Chansons“. Ob ihre Lieder nun Pop, Schlager, Chansons oder Jazz sind, mögen die Zuhörer in Neuenhaus entscheiden. Wahrscheinlich eine Mischung aus allem. Auf jeden Fall kommt ihre erfrischende Art, die keine große Bühnenschau braucht, an. Drei Bandmusiker und Annett Louisan mit ihrer unverwechselbaren Stimme, eine ausgeprägte Mimik, das reicht. Und ob sie „Das Spiel“ noch im zweiten Teil des Konzerts gesungen hat? Ich weiß es nicht, denn da war ich schon in Emlichheim. 

















 

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