Freitag, 4. März 2022

Soldarität mit der Ukraine

 Gelb und blau waren am Donnerstagmorgen die dominierenden Farben auf dem Schulhof des Emlichheimer Gymnasiums an der Vechte. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte wollten mit den Landesfarben der Ukraine ihre Solidarität mit der vom Krieg heimgesuchten Bevölkerung dokumentieren. Alle versammelten sich vor der Schule, streckten ihre DIN-A-4-Blätter in den beiden Farben der ukrainischen Fahne nach oben und verwandelten so den Schulhof in ein riesige Flagge des geschundenen Landes. Viele hatten sich gelbblaue Farben auf die Stirn gemalt oder Fähnchen mit ukrainische Flaggen in ihr Haar gesteckt. Außerdem hatten die Jugendlichen Plakate gestaltet, auf denen sie ihre Gedanken zur Situation in der Ukraine gestalterisch zum Ausdruck brachten: „Stop Putin – Stop war“, Be strong“ (seid stark), „Help ist coming“ (Hilfe kommt) war dort zum Beispiel zu lesen, und immer wieder „PEACE“. Ein riesiger Banner verkündete: „You are in our thoughts“ (Ihr seid in unseren Gedanken.) Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag von Jugendlichen der 10. Klasse: „Wir haben uns hier heute versammelt, um unsere Solidarität gegenüber der Ukraine zu zeigen. In diesen schlimmen Zeiten stehen wir auf Seiten der Ukraine und stehen hier ganz klar gegen Gewalt und Krieg“, erklärten sie. Sie appellierten, nicht nur zuzuschauen, sondern zu helfen, und hofften, „dass am Ende des Krieges möglichst wenig Opfer zu beklagen sind“. Nach einer Schweigeminute sang die ehemalige Schülerin Lara Held, begleitet von der Lehrkraft Andreas Kösters am Keyboard, die Hymne der Friedensbewegung: „Imagine“, die John Lennon aus Protest gegen den Vietnamkrieg geschrieben hatte.

Aber die Schulgemeinschaft begnügt sich nicht nur mit diesem symbolischen Akt, sondern hat eine Spendenaktion für die Menschen in der Ukraine ins Leben gerufen. In den ersten drei Tagen kamen bereits über 8000 Euro zusammen. Von einem Teil des Geldes sind Medikamente und medizinische Hilfsmittel gekauft worden. Eine erste Ladung ist dank Müller'scher Apotheke, Dr. Bernd Sievert, dem "Kreis der Ukrainefahrer" und vieler anderer bereits auf dem Weg gebracht worden. Aber auch Sachspenden wie zum Beispiel Powerbanks (Stromakkus) für Handys und Smartphones werden dringend benötigt. Ein großer Teil der Spenden geht an die ukrainische Partnerschule Khmelnystk Collegium in der Westukraine. Wir möchten damit „zeigen, das wir an ihrer Seite stehen und als Schulgemeinschaft unsere Solidarität mit den unmittelbar von dem schrecklichen Angriffskrieg Putins auf die Ukraine Betroffenen ausdrücken“, heißt es in dem Spendenaufruf.







































 


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