„Braucht man Kinder zum
Glücklichsein?“ fragte neulich der STERN. Meine Antwort:
„Natürlich nicht, klar kann man glücklich sein ohne Kinder!“
Und Paaren, die sich gegen Kinder entschieden haben, Vorwürfe oder
ein schlechtes Gewissen zu machen, ist albern.
Gestern ist Matthias, unser Jüngster,
aus Berlin zu Ostern angereist. Ich habe ihn aus Bad Bentheim vom
Bahnhof abgeholt. Wie immer, wenn einer der beiden Jungs (oder am
besten beide) nach „Hause“ kommen, ist das ein Tag der großen
Freude für die Eltern – ein Familienfest eben. Früher haben die
Kinder auch mal Nerven gekostet, haben viel Zeit in Anspruch
genommen, und wir haben manchmal neidisch geschaut auf das, was
andere ohne Kinder alles unternehmen konnten. Heute ist das
Zusammensein mit ihnen Freude pur. Sie geben so viel zurück. Ich
habe unendlich viel gelernt von ihnen. Zum einen in praktischen
Dingen: Ohne die Computerkurse, von Matthias mit großer Geduld
gegeben, hätte ich vielleicht den Sprung in die freiberufliche
Tätigkeit nicht gewagt. Wichtiger aber noch: Sie sehen die Welt mit
anderen Augen, erweitern den Horizont, halten einen lebendig und
sagen auch mal, wenn Papa oder Mama etwas daneben liegen. Wie schön
ist es, bei Bier und Wein bis tief in die Nacht mit ihnen über Gott
und die Welt zu reden.
Und schließlich: Es ist ein gutes
Gefühl, ein Stück von einem selbst weiter zu geben in die
nächste und übernächste Generation.
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