Sonntag, 2. Mai 2021

Die Herrlichkeit Lage

 

Die Herrlichkeit Lage ist immer einen Besuch wert. Sie hat einige Glanzpunkte: Zuallererst das Ensemble im Zentrum des Dorfes mit reformierter Kirche, der Wassermühle mit Mühlenteich, der historischen Eichenallee, den ehemaligen Heuerhäusern, der Grafschafter Teestube (zur Zeit geschlossen), dem Herrenhaus und der Burgruine. Dann der Lager Busch mit der Reiherkolonie, die Dinkel und jenseits davon Richtung Neuenhaus das Reitgaar. Nicht zu vergessen aus heutiger Zeit die kunstwegen-Stationen „Caprimoon“ von Tobias Rehberger und „No Peep Hole“ von Martin Kasimir. Bei der letzten allerdings haben Naturkräfte die monumentale Bildinstallation zerstört. Übrig geblieben ist ein  skurriles metallenes Gerippe mitten auf der Wiese, das für sich schon wieder ein zeitgenössisches Kunstwerk sein könnte.

Die Herrlichkeit war übrigens von 1648 bis 1806 ein eigenständiges staatliches Gebilde mit einer eigenen Gerichtsbarkeit. Und das nur, weil man Lage beim Westfälischen Frieden von 1648 vergessen hatte. Die große Politik geht eben manchmal an der Grafschaft vorbei.

Hier einige Bilder von meiner Rundwanderung gestern:































 

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