Donnerstag, 20. Mai 2021

Fußball-Nostalgie

Heute mal eine Seite für Fußball-Nostalgiker: In jungen Jahren hat mich der Fußball begeistert, sowohl als Aktiver als auch als Fan. Ich habe alles, was ich über den Fußball zu meiner Zeit erfahren konnte, aufgesogen.  Im Friseursalon meiner Schwester und meines Schwagers lag der „Kicker“ aus. Wenn er ausgelesen war, erhielt ich ihn zu meiner großen Freude. Ich habe  die farbigen Fotos ausgeschnitten und zu Alben zusammengestellt. Im Zuge von Aufräummaßnahmen sind mir die Bände noch mal in die Hände gelangt. Sie stammen alle aus den 1960er Jahren.

Hier sind einige Seiten aus der damaligen Fußballwelt. Den Jüngeren sagen sie eher wenig, ältere Semester werden sich vielleicht erinnern und wehmütig seufzen: „Ach, wie schön, einfach und übersichtlich war damals noch die Fußball-Welt“.

Die Bundesliga-Tabelle 1964/65: Werder Bremen (!) wurde Deutscher Meister. In der Bundesliga waren fast ausschließlich Traditions-Clubs (bis auf Borussia Neunkirchen). Und Bayern München und Borussia Mönchengladbach sind aufgestiegen.

Holstein Kiel nahm 1965 an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil. Hat damals aber nicht geklappt. Heute, 56 Jahre später, ist es wohl endlich soweit.

Helmut Rahn, der Held von Bern, spielte noch eine Weile in der Bundesliga, aber mit wenig Erfolg. Er war eben auch ein Lebemensch. Beim Meidericher SV (heute MSV Duisburg) beendete er seine Karriere.

 

Wer erinnert sich noch an den Dorfverein SV Alsenborn? Er wurde in den 1960er Jahren mehrmals Regionalliga-Meister, der Klasse unter der Bundesliga. In den Aufstiegsrunden scheiterte er nur knapp.

Einer der ganz Großen des europäischen Fußballs in den 1960er Jahren: Der Portugiese Eusebio:

Besuch beim ehemaligen Bundestrainer Sepp Herberger, der 1967 siebzig Jahre alt wurde:


Und noch ein Großer: „Bomber“ Gerd Müller, dessen Bundesliga-Rekord mit 40 Toren heute von Lewandowski bedroht wird. In einer Homestory besuchte der „kicker“ damals Gerd Müller und seine Frau Uschi. Bemerkenswert, wie einfach damals die Stars noch wohnten. Und Uschi servierte ihrem Gerd selbstverständlich die Suppe. 😋


Einer der Ersten Ausländer der Bundesliga: Petar Radenkovic von 1860 München. Legendär seine Torwart-Ausflüge weit in die Hälfte des Gegners:

In der Qualifikation zur WM 1966 gewann Deutschland 2 : 1 in Stockholm gegen Schweden. Der Schütze des Siegtores: Uwe Seeler

Im Mai 1966 holte Borussia Dortmund als erste deutsche Mannschaft einen Europapokal, und zwar den  der Pokalsieger. (Den Wettbewerb gab es damals noch.) Die Borussen gewannen 2 : 1 gegen Liverpool. Unvergesslich das Siegtor von „Stan“ Libuda in der Verlängerung.



 Unvergessen auch das WM-Endspiel 1966 in Wembley: England gewann 4 : 2 nach Verlängerung nach einem Hurst-Tor zum 3: 2, das keines war. Aber damals gab es eben noch keinen Video-Beweis. 

 

Beckenbauers Stern ging bei der WM 1966 in England auf. Der Löffel aus der Knorr-Suppenwerbung habe ich diskret überklebt:


Die jungen Wilden von Mönchengladbach sehen hier recht brav aus:

Eintracht Braunschweig wurde 1967 Deutscher Meister. Heute droht die Mannschaft in die 3. Liga abzusteigen.


 








 

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