Die Rundreise beginnt, und gleich der
erste Tag ist vollgepackt mit spannenden Orten und Ereignissen. Erste
Station: Negombo, ein Fischerdorf ca. 50 Kilometer nördlich von
Colombo.
Es ist Vollmond, d. h. Feiertag für
die Singhalesen, wie an jedem anderen Vollmondtag auch. Keine
schlechte Idee. So kommt man im Jahr zu einigen zusätzlichen freien Tagen. (Hintergrund ist, dass Buddha in einer Vollmondnacht
geboren, erleuchtet und auch gestorben/verlöscht ist.) Im Hafen von
Negombo liegen unzählige bunte Fischkutter - ein malerisches Bild,
jedenfalls für unsere Augen.
Auf dem Fischmarkt herrscht reges
Treiben, von Feiertag keine Spur. Lautstark preisen die Händler ihre
Waren an: fangfrischer Fisch, darunter
Arten, die wir vorher noch nie gesehen haben. Intensiver Fischgeruch
allerorten, nichts für sensible Nasen. Zwischen den Ständen
streunende Hunde, Vögel, die auf einen Happen lauern; alles ziemlich
aufregend und spannend zu beobachten.
Wir fahren weiter. Noch in Negombo
sehen wir eine Hindu-Prozession. Fotografieren? „Kein Problem“,
sagt Priyantha.
Ein weiterer, großer Hindu-Tempel steht in Chilaw.
Im Gegensatz zum Buddhismus, der keinen Gott kennt, gibt es im
Hinduismus gleich mehrere. Im Munneswaram-Tempel stehen die Gläubigen
in langen Reihen an, um ihre Opfergaben den Priestern zu reichen, die
sie dann weihen. Wir sehen, wie jemand ein geweihtes buntes Band am
Chassis seines Autos befestigt. „Das soll Glück bringen und vor
Unfällen schützen“, erklärt Priyantha, der selber ein Buddhist
ist.
Im Hinduismus ist die Kuh unantastbar.
Sie darf nicht geschlachtet werden.
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