Noch einmal Treppen steigen, 140 Meter
hoch. Vorbei am überdimensionalen Goldenen Buddha am Fuß des
Dambulla Felsens und vorbei an vielen neugierigen Äffchen.
Oben gibt
es einen Felsentempel mit fünf Höhlen. Sie waren um 104 vor Christi
Zufluchtsort des Königs Valagama Bahu. Als er auf seinen Thron
zurückkehren konnte, baute er einen großen Tempel als Dank für die
Hilfe der Mönche. In den Höhlen befinden sich beeindruckende historische
Malereien und insgesamt 153 Buddha-Statuen, drei Statuen von Königen
und vier Statuen von Hindu-Göttern. Sie werden sehr schön
ausgeleuchtet, und es ist angenehm kühl in den Höhlen. Auch die
Tempelanlagen sind Weltkulturerbe der UNESCO.
Wir fahren weiter zu den Gewürzgärten
von Matale und sehen, wie die Gewürze, die wir nur in Pulverform
kennen, in der Natur wachsen.
Zum Schluss gibt es
Ayurveda-Anwendungen: Nach einer Fußreflexzonen- und einer
Gesichtsmassage sehen wir aus wie nach einer Frischzellenkur. Das
Haarentfernungsmittel, das früher die Mönche für ihren kahlen
Schädel anwandten, probiere ich lieber nicht aus.
Natürlich gibt es
die Mittelchen dort auch in einem Laden zu laufen. Sie sind nicht
billig, aber was tut man nicht alles für Schönheit und Gesundheit.
Wir erreichen Kandy, die letzte
Hauptstadt des singhalesischen Reiches und die Heimat von Priyantha.
Die Stadt liegt sehr schön an einem künstlich angelegten See.
Warum aussteigen, wenn man die Bilder
auch aus dem Reisebus machen kann?
In Deutschland unvorstellbar: Die
Schienen der Eisenbahn werden gerne von Fußgängern benutzt, auch
wenn dort täglich Züge fahren.
Die Vorführung traditioneller
ceylonesischer Tänze ist zwar hauptsächlich für Touristen, aber
trotzdem sehenswert: Farbenprächtige Kostüme, rhythmisches,
kraftvolles Trommeln, grazile Hand- und Armbewegungen der Frauen,
die Männer etwas rustikaler mit akrobatischen Elementen.
Kandy ist heute kultureller Mittelpunkt
des Landes, u. a. auch, weil dort der berühmte Zahntempel steht. In
dem wichtigsten buddhistischen Heiligtum des Landes wird ein
Backenzahn Buddhas aufbewahrt. Einmal im Jahr wird er zur „esala
perahera“ in einer prächtigen Prozession auf einem Elefanten durch
die Straßen getragen.
Am Abend besuchen wir den Zahntempel.
Die Reliquie sehen wir nicht. Nur wird pünktlich um 19.30 Uhr die
silberne Tür einer Kammer geöffnet, in dem der Zahn in einem
silbernen Gefäß verborgen ist. Es ist drückend eng, wenn Gläubige
ehrfürchtig an der Kammer entlang pilgern und Touristen
ihre Kameras zücken.
Wunderschöne Reise weiterhin viel erfolg
AntwortenLöschenDanke, Albert. Wäre auch mal was für euch, so eine Reise.
AntwortenLöschenLG
Gerold