12 Jahre war Eva-Maria
Scholte-Albers in verschiedenen Funktionen in Emlichheim tätig. Nun
verlässt sie zusammen mit ihrem Mann die Gemeinde und fängt eine
neue Stelle in Hüllhorst (Ostwestfalen) bei Minden an. Die gebürtige
Sauerländerin, die 2005 aus familiären Gründen nach Emlichheim
gezogen war, übernahm hier viele Aufgaben. Zum großen, bewegenden
Abschiedsfest beim Jugendhaus waren sie alle noch einmal gekommen,
die mit Eva-Maria Scholte-Albers zu tun hatten: Die Flüchtlinge, die
Paten des Asylkreises, Angestellte der Verwaltung, des
Mehrgenerationenhauses und der Jugendhauses, Nachbarn, Freunde und
Mitglieder des CDU-Ortsverbandes.
In den letzten Jahren war die Sozialarbeierin beim
DRK angestellt und hat in dieser Funktion Flüchtlinge betreut. Mit
großem Erfolg hat sie das Theaterprojekt „Frauen-ID“ ins Leben
gerufen. Dabei ging es ihr darum, durch das Theaterspielen den Frauen
das Gefühl zu geben, einmal im Mittelpunkt zu stehen und ihnen zu
zeigen, dass sie das Recht haben, auch etwas für sich zu tun.
Daneben lagen ihr besonders junge, männliche Flüchtlinge am Herzen,
die ohne Familie nach Emlichheim gekommen waren. „Es war eine große
Herausforderung, den Respekt der Männer mir gegenüber zu erwerben.
Ich glaube, es ist mir gelungen“, sagt die Flüchtlingshelferin.
Einer der jungen Männer drückt es so aus: „Sie ist einfach unsere
Mama.“ Leider verlässt Eva nun Emlichheim. Wir vom ökumenischen
Asylkreis bedauern dies sehr, denn sie war in der
Flüchtlingsbetreuung eine große Hilfe. Leicht fällt Eva der
Abschied aus Emlichheim nicht, aber sie freut sich, dass die zukünftige Arbeit mit traumatisierten Kindern wieder an die Tätigkeit anknüpft, mit der sie auch früher zu tun hatte.
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