Samstag, 15. Juli 2017

Die Mama der Flüchtlinge verlässt Emlichheim

12 Jahre war Eva-Maria Scholte-Albers in verschiedenen Funktionen in Emlichheim tätig. Nun verlässt sie zusammen mit ihrem Mann die Gemeinde und fängt eine neue Stelle in Hüllhorst (Ostwestfalen) bei Minden an. Die gebürtige Sauerländerin, die 2005 aus familiären Gründen nach Emlichheim gezogen war, übernahm hier viele Aufgaben. Zum großen, bewegenden Abschiedsfest beim Jugendhaus waren sie alle noch einmal gekommen, die mit Eva-Maria Scholte-Albers zu tun hatten: Die Flüchtlinge, die Paten des Asylkreises, Angestellte der Verwaltung, des Mehrgenerationenhauses und der Jugendhauses, Nachbarn, Freunde und Mitglieder des CDU-Ortsverbandes.
In den letzten Jahren war die Sozialarbeierin  beim DRK angestellt und hat in dieser Funktion Flüchtlinge betreut. Mit großem Erfolg hat sie das Theaterprojekt „Frauen-ID“ ins Leben gerufen. Dabei ging es ihr darum, durch das Theaterspielen den Frauen das Gefühl zu geben, einmal im Mittelpunkt zu stehen und ihnen zu zeigen, dass sie das Recht haben, auch etwas für sich zu tun. Daneben lagen ihr besonders junge, männliche Flüchtlinge am Herzen, die ohne Familie nach Emlichheim gekommen waren. „Es war eine große Herausforderung, den Respekt der Männer mir gegenüber zu erwerben. Ich glaube, es ist mir gelungen“, sagt die Flüchtlingshelferin. Einer der jungen Männer drückt es so aus: „Sie ist einfach unsere Mama.“ Leider verlässt Eva nun Emlichheim. Wir vom ökumenischen Asylkreis bedauern dies sehr, denn sie war in der Flüchtlingsbetreuung eine große Hilfe. Leicht fällt Eva der Abschied aus Emlichheim nicht, aber sie freut sich, dass die zukünftige Arbeit mit traumatisierten Kindern wieder an die Tätigkeit anknüpft, mit der sie auch früher zu tun hatte.















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