Schon um 6.30 Uhr werden wir von
lieblichem Vogelgezwitscher geweckt. Nein, kein echtes, die sanften
Klänge kommen aus dem Bordlautsprecher mit dem Song „And the birds
were singing“. Immerhin, besser so, als von einem hässlichen
Weckerrasseln aus dem Schlaf gerissen zu werden. Um 8 Uhr startet der Ausflug nach Jaroslawl. Die Großstadt
zählt zu den ältesten Städten Russlands (1010 gegründet), war
sogar schon mal für kurze Zeit Hauptstadt Russlands. Das Ensemble
des Erlöser-Verklärungs-Klosters und die vielen Kirchen haben dazu
beigetragen, dass Jaroslawl die Auszeichnung als
UNESCO-Weltkulturerbe bekommen hat. Die Stadt hat ausgedehnte Parks
und Grünanlagen. Gute Gelegenheit für einen Spaziergang und eine
schöne Abwechslung zum langen Stehen, wenn die Reiseführerin
erzählt.
Überhaupt habe ich längere Ausführungen des öfteren genutzt, um mich solange mit der Kamera davonzustehlen. Ein Kreuzfahrt bietet an Land nicht so viele Möglichkeiten, selbstständig nach Motiven Ausschau zu halten; etwas, was mit eigentlich sehr wichtig ist.
Überhaupt habe ich längere Ausführungen des öfteren genutzt, um mich solange mit der Kamera davonzustehlen. Ein Kreuzfahrt bietet an Land nicht so viele Möglichkeiten, selbstständig nach Motiven Ausschau zu halten; etwas, was mit eigentlich sehr wichtig ist.
Bis nach Goritzky sind es 380
Kilometer. Eine lange Fahrt liegt vor uns. Wir starten um 12 Uhr und
kommen dort am nächsten Tag um 11 Uhr an. Kaum angelegt, beginnt
auch schon der Ausflug. Das Ziel einer kurzen Busfahrt: Das
Kirill-Beloserski-Kloster. Unsere Borddolmetscherin und gute Seele
Anastasia ist im Dauerstress, denn sie muss alles übersetzen, was
die örtliche Reiseführerin auf russisch erzählt, und das ist nicht
wenig.
Der Mönch Kirill hat das Kloster
1397 gegründet. Im Laufe der Zeit wurde es zu einem der
bedeutendsten politischen und religiösen Zentren des russischen
Reiches. Es wurde mehrfach belagert, besaß als Teil eines Kremls
mächtige Türme und eine ausgedehnte Wehrmauer. Heute ist der
Komplex ein Museum. In einem Teilbereich leben seit 1997 allerdings
wieder Mönche. Mit seinen 12 Kirchen, einer Kapelle, zwei
Krankenhäusern, einem Kesselhaus und einer Windmühle ist das
Kloster eine kleine, eigenständige Stadt.
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