In meinem Blogeintrag vom 24. Juli 2015 habe ich vom
Johanniskraut und seiner wohltuenden Wirkung berichtet. Jetzt habe
ich mir die Pflanzen, die an der Straße Obenholt blühen, noch
einmal genauer angeschaut. Es ist wohl so, dass dort nicht das
Johanniskraut blüht, sondern das Jakobskreuzkraut. Und das ist in
der Wirkung ein gewaltiger Unterschied. Denn das Jakobskreuzkraut
gehört zu den giftstoffhaltigen Pflanzen , wie z. B. auch Eisenhut,
Fingerhut oder Maiglöckchen. Es enthält Pyrrolizidinalkaloide, die
leberschädigend sind. Insbesondere die Halter von Weidetieren
sollten darauf achten, dass Pferde, Rinder oder Schafe diese Pflanze
nicht fressen, auch nicht in getrockneter Form als Heu oder Silage. Honig kann ebenfalls das Gift enthalten, wenn Bienen den Nektar des
Jakobskreuzkrauts sammeln. Wie unterscheidet man das Johanniskraut
und das Jakobskreuzkraut? Dazu gibt es im Internet eine Seite:
http://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/garten/jakobskreuzkraut-johanniskraut100.html
Wichtigster Unterschied: Das Johanniskraut hat stets genau fünf
Blütenblätter, während das Jakobskreuzkraut ein Korbblütler ist
mit einer variablen Zahl von Blütenblättern. Auch ist die Blütezeit
unterschiedlich: Ersteres blüht bereits im Juni, das zweite Mitte
bis Ende Juli, also jetzt. Tierhalter sollten das giftige Kraut
möglichst ausreißen, wenn sie es auf der Weide finden. Sobald die
Blüten da sind, rühren die Tiere es normalerweise nicht mehr an.
Es ist deutlich zu kennen: Die gelb blühenden Pflanzen am Obenholt
habe mehr als fünf Blüterblätter. Also muss es sich um das
Jakobskreuzkraut handeln:
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