Der Dachboden muss aufgeräumt werden.
Keine Frage. Er ist verstaubt, voller Spinnweben und alter Bücher.
Ein Fall für die Entrümpelungsfirma „Alles muss weg“. Doch der
ordnungsversessene Mika und seine schusseliger Helfer Reno erleben in
dem geheimnisvollen Raum merkwürdige Sachen: Sprechende
Porträtbilder, tanzende Bücher, ein lebendig werdender Trenchcoat.
Und immer wieder ertönen unheimliche Geräusche. Treiben dort etwa
Gespenster ihr Unwesen? Doch so richtig zum Gruseln kommen die Kinder
in der Emlichheimer Schulaula gar nicht erst. Zu witzig sind die
Situationen, die die beiden Helden erleben. Fast im Sekundentakt
reiht sich eine slapstickartige Szene an die andere. Die Kinder
amüsieren sich köstlich über das Treiben der Protagonisten, aber
auch die begleitenden Erwachsenen können sich eines Lachens nicht
erwehren. Und immer wieder staunen die Zuschauer über verblüffende
Zaubereien, die in die Handlung eingeflochten werden: Wie kann es
sein, dass aus einem Buch plötzlich ein Geist empor fliegt? Das
vermeintliche Gespenst ist schließlich eine bücherfressende Ratte,
die das Spiel zu einer Mischung aus Menschen- und Figurentheater
werden lässt. Eine
rasante Geschichte voller herrlichem Klamauk von der ersten bis zur
letzten Minute, in der die Kinder so nebenbei erfahren, wie wichtig
und spannend das Bücherlesen sein kann. Die Kinderprogrammmacher der
Bürgergemeinschaft haben mit dem Freiburger Kindertheater „Mika &
Rino“ und seinen beiden wundervollen Schauspielern eine echten
Volltreffer gelandet.
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