Was ist denn da los in Emlichheim bei
der Aula: Limousinen fahren vor, schick gekleidete Menschen steigen
aus, schreiten über den roten Teppich und lassen sich gut gelaunt im
Scheinwerferlicht fotografieren. Coole Bodyguards passen auf und
Zuschauer klatschen begeistert Beifall. Wird dort etwa ein Filmfestival
eröffnet? Nicht ganz, aber die Premiere eines Filmes findet schon
statt. Die Protagonisten sind keine Hollywoodschauspieler, sondern
Jugendliche aus der Grafschaft, die einen Imagefilm für die
Samtgemeinde produziert haben. Die Erstaufführung wird so
inszeniert wie das bei den großen Vorbildern üblich ist. Drinnen im
Saal ist Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters die
Laudatorin: „So etwas hat es in Emlichheim noch nicht gegeben. Junge Leute haben vier Clips erstellt, die
Sympathie und Gefühl für die Samtgemeinde wecken sollen." Der Medienpädagoge Patrick Merz hat die Jugendlichen
professionell begleitet. „Es war eine tolle Zusammenarbeit. Die
Ideen sind komplett von den Jugendlichen. Das macht die Clips so
authentisch“, schwärmt er. Dann werden die vier Zwei-Minuten-Filme
gezeigt. Die Titel: aktiv, attraktiv; starke Wirtschaft, gute
Berufschancen; grenzenlose Freundschaft; sinnvoll erleben. Alle sind
begeistert von den Spots, die von A bis Z in nur einer Woche
entstanden sind. Wie es sich für ein Filmfest gehört, gibt es zum
Schluss einen Preis: Einen Oskar in Miniformat, und zwar für alle 12
Mitwirkenden.
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