Nach der Gebietsreform war Schluss.
Seit 1974 gab es in Hoogstede keine standesamtlichen Trauungen mehr.
Letzter Standesbeamter war Albert-Jan Klinge, der an der Hauptstraße
ein Textilgeschäft besaß. Die schlichte Trauzeremonie fand in
seinem Wohnzimmer statt. Mit der Sanierung der Alten Schule kann nun
in Hoogstede die Tradition der standesamtlichen Trauungen wieder
aufgenommen werden. Als erstes Brautpaar wurden am Freitagnachmittag Sarah Eek und Jan Abeln vom Standesbeamten Jens Kuite
getraut. Allen dreien war es eine ganz besondere Freude, denn sie
alle sind gebürtige Hoogsteder und wohnen auch heute noch hier.
Für Jens Kuite, der im Dezember
letzten Jahres als Angestellter von der Stadt Nordhorn zur
Samtgemeinde wechselte, war die Trauung die zweite überhaupt. „Es
war mir eine besondere Ehre, zumal ich die beiden schon von
Kindesbeinen kenne“, so Kuite. Die
Brautleute freuten sich, in dem historischen Gebäude als Erste
getraut zu werden. „Der ehemalige Schulraum, die alten Bilder an
der Wand, alles war sehr passend“,fand Sarah Abeln. Bürgermeister
Fritz Berends berichtete, dass das Trauangebot in Hoogstede sehr gut
angenommen wird: „Für dieses Jahr haben wir schon fünf
Anmeldungen und drei Anfragen.“
Den
organisatorischen Part übernehmen Mitglieder des Heimatvereins
Hoogstede-Arkel. Bei Bedarf sorgen sie auch für die Bedienung. Am
Freitag waren Dini Wortelen und Jan-Hindrik Teunis in alten
Grafschafter Trachten dabei.
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