Samstag, 17. Mai 2014

Premiere nach 40 Jahren

Nach der Gebietsreform war Schluss. Seit 1974 gab es in Hoogstede keine standesamtlichen Trauungen mehr. Letzter Standesbeamter war Albert-Jan Klinge, der an der Hauptstraße ein Textilgeschäft besaß. Die schlichte Trauzeremonie fand in seinem Wohnzimmer statt. Mit der Sanierung der Alten Schule kann nun in Hoogstede die Tradition der standesamtlichen Trauungen wieder aufgenommen werden. Als erstes Brautpaar wurden am Freitagnachmittag Sarah Eek und Jan Abeln vom Standesbeamten Jens Kuite getraut. Allen dreien war es eine ganz besondere Freude, denn sie alle sind gebürtige Hoogsteder und wohnen auch heute noch hier.
Für Jens Kuite, der im Dezember letzten Jahres als Angestellter von der Stadt Nordhorn zur Samtgemeinde wechselte, war die Trauung die zweite überhaupt. „Es war mir eine besondere Ehre, zumal ich die beiden schon von Kindesbeinen kenne“, so Kuite. Die Brautleute freuten sich, in dem historischen Gebäude als Erste getraut zu werden. „Der ehemalige Schulraum, die alten Bilder an der Wand, alles war sehr passend“,fand Sarah Abeln. Bürgermeister Fritz Berends berichtete, dass das Trauangebot in Hoogstede sehr gut angenommen wird: „Für dieses Jahr haben wir schon fünf Anmeldungen und drei Anfragen.“
Den organisatorischen Part übernehmen Mitglieder des Heimatvereins Hoogstede-Arkel. Bei Bedarf sorgen  sie auch für die Bedienung. Am Freitag waren Dini Wortelen und Jan-Hindrik Teunis in alten Grafschafter Trachten dabei.










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