Viele Blumen sind jetzt, gegen Ende Juli, schon ausgeblüht. Was aber noch in voller Blüte steht, sind die Kartoffeln. Vor allen Dingen als Blütenteppiche in weiß, zartrosa oder violett sehen sie recht hübsch aus. Da kann man verstehen, dass die Kartoffel im 16. Jahrhundert zunächst wegen der schönen glockenförmigen Kelchblüte nach Europa gebracht worden ist. Heute ist sie für die Ernährung der Menschen von fundamentaler Bedeutung. Als die Knolle Ende des 16. Jahrhunderts auch nach Irland kam, wurde sie für die ärmliche Bevölkerung schnell Hauptnahrungsmittel, da sie einfach, billig und schnell anzubauen war. Aufgrund des durchgehenden monokulturellen Anbaus war die Frucht jedoch anfällig für Krankheiten. So sorgte die Kartoffelfäule zwischen 1845 und 1849 für einen nahezu totalen Ausfall der Ernten. In der Hungersnot starben eine Millionen Iren, etwa 12 Prozent der Bevölkerung.
Heute zählt die Kartoffeln in ihren vielfältigen Formen immer noch zu den wichtigsten Nahrungsmitteln der Welt. Und was gibt es Leckeres als frisch geerntete neue Kartoffeln, nicht geschält, sondern geschrappt. (Das Wort gibt es laut Duden tatsächlich.)
Nicht immer sind Drohnen-Luftbilder die schönere Perspektive. Von oben erkennt man die Blüten kaum (erstes Bild). Da sind die ebenerdigen Aufnahmen, zumeist mit dem Tele aufgenommen, beeindruckender:
Dasselbe Feld von unten mit dem Tele fotografiert:
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