Samstag, 1. März 2014

Am Ende des Tages

Oft beende ich hier in Marrakesch den Tag auf dem „Balcon du Grand Café Glacier“ hoch oben über der Jemaa El Fna; am besten noch, bevor die Sonne untergegangen ist. Am Eingang löhne ich 20 Dirhams (2 Euro) für eine Fanta Lemon, und wenn ich Glück habe oder nach kurzem Warten, erwische ich einen Platz direkt am Balkon, von wo ich den Platz unter mir in aller Ruhe beobachten kann. Ich bin nicht mitten drin im Gewusel. So ist es sehr entspannend, mit etwas Abstand das Geschehen unten zu verfolgen. 










Wenn dann die Sonne leuchtend rot hinter dem Minarett der Moschee „Lau Koutoubia“ verschwindet, ruft bald der Muezzin von seinem Minarett zum Gebet. Bei zunehmender Dunkelheit sind im Schein der Öllampen die Gnawa-Musiker, Geschichtenerzähler und Glücksritter nur noch schemenhaft zu erkennen. Durch die Luft schweben blau-leuchtende Flugobjekte, die Jungs in die Luft katapultieren in der Hoffnung, dann einige mehr davon verkaufen zu können. Und die beleuchteten Garküchen rechts erinnern an die Buden eines deutschen Weihnachtsmarkts, jedenfalls von oben aus gesehen.




 

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