Viele Gartenliebhaber werden
sich über den wundervollen Regen der letzten Tage gefreut haben.
Doch keine Freude ohne Wermutstropfen: Denn mit der Feuchtigkeit
kommen auch die Schnecken aus ihren Verstecken hervorgekrochen.
Insbesondere die Nacktschnecken machen sich des Nachts in Scharen
über leckere Salatblätter oder Blumen her, und der Schock ist groß,
wenn am Morgen nur noch die Gerippe der Pflanzen übrig geblieben
sind. (Wie dichtete schon Heinz Erhardt: „Wenn dir ein Fels vom
Herzen fällt, so fällt er auf den Fuß dir prompt! So ist es nun
mal auf der Welt: ein Kummer geht, ein Kummer kommt.“) Am
gefräßigsten unter den Nacktschnecken ist die Spanische
Wegschnecke, auf die rund 90 Prozent aller Fraßschäden
zurückzuführen sind, so schätzt man. Der Grund: Sie hat fast keine
natürlichen Feinde, weil sie so viel Schleim absondert, dass
Fressfeinde daran ersticken würden. Da hilft nur eins: Die
Nacktschnecken von den Pflanzen absammeln; am besten abends, bevor
sie ihr schändliches Werk beginnen können. Schneckenzäune anlegen
geht auch, ist aber kostspielig und aufwändig. Oder man schafft sich
indische Laufenten an, deren Leibspeise die Schnecken sind. Aber wer
will schon das ganze Jahr über Enten im Garten haben. Bierfallen
aufstellen soll kein guter Tipp sein, denn die locken auch noch die
Schnecken aus Nachbars Garten an. Und schade ums Bier wäre es auch!
Ich
bin kein Zoologe, aber ich denke, die folgenden Bilder könnten die
Spanische Wegschnecke zeigen:
Gehäuseschnecken
sind in der Regel harmlos:
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