Fast 20 Jahre habe ich mein
Villiger Fahrrad gefahren. Die Marke war ein tolles Flagschiff der
Schweizer Fahrradindustrie; zuverlässig, robust, hochwertig
verarbeitet. Auf mein Villiger Gottardo konnte ich mich immer
verlassen, es hat mir auf endlosen Radkilometern stets treue Dienste
geleistet.
Nun, nach zwei Jahrzehnten, ist es aber an der Zeit, sich
noch mal ein neues Rad zu leisten. Technik und Ausstattung haben sich
inzwischen doch ein ganzes Stück weiterentwickelt. Da es die Marke Villiger seit 2014
nicht mehr gibt, muss ich mir etwas Neues einfallen lassen. Noch
möchte ich kein E-Bike, da ich die sportliche Betätigung durch das
Radfahren mag, auch wenn es mal kräftig gegen den Wind
geht. Meine Kniegelenke danken es mir. Die Wahl ist auf ein Campus TR
2 gefallen - ein Trekkingrad, bei dem man die Komponenten beim
Händler selber zusammenstellen kann. Statt Kettenschaltung wähle
ich dieses Mal eine Nabenschaltung (Shimano 11 Gang Alfine). Sie ist
technisch ausgereift, nahezu wartungsfrei, und die 11 Gänge reichen
für meine Zwecke vollkommen aus. Dazu einen Stahlrahmen und einige
weitere Bestandteile, die mir wichtig sind. Den serienmäßigen
Sattel ersetze ich durch einen Brooks-Ledersattel, weil er sich dem Gesäß
anpasst.
Mein
Villigerrad hat aber noch nicht ausgedient. Es ist ja noch voll
funktionstüchtig. Unser Sohn Matthias nimmt es mit nach Berlin.
Großstadtflair! Welch ein grandioser Abschluss eines Fahrradlebens.
Bleibt nur zu hoffen, dass das Rad seinem neuen Besitzer noch lange
zu Diensten sein wird und nicht von jemandem mitgenommen wird, der
auch Gefallen findet an dem Gottardo.
Nachtrag 20.07.20:
Das neue Zuhause meiner
Villiger in Berlin Friedrichshain:
Hoffentlich !!!
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