Sonntag, 9. März 2014

Vom Vorteil des Wanderns

Inzwischen habe ich mich zu einem richtigen Wanderer entwickelt. Es kommen am Ende des Tages zwar einige Kilometer zusammen, aber ich kann auch in Rom vieles, was ich sehen möchte, zu Fuß erreichen. Heute Morgen geht es los in Trastevere, einem alten Arbeiterviertel mit engen Gassen. Hier hängt die Wäsche noch hin und wieder über der Straße, aber die Einheimischen werden mehr und mehr verdrängt vom gut verdienenden Mittelstand. Es gibt schicke Läden, ein breites kulturelles Angebot, und das enorme Gastronomieangebot zieht viele Touristen an.




Dann geht es entlang des Tibers mit seinen schönen Brücken und der Tiberinsel Tiberina. 




 
Danach dauert es gar nicht mehr lange, und ich bin bei den touristischen Higlights angelangt. Das Colloseum schaue ich mir dieses Mal auch von innen an.





Anschließend geht es weiter zu Piazza Venezia, die von einem riesigen Marmorensemble beherrscht wird. Das Nationaldenkmal für Viktor Emanuell II, dem ersten König nach Erlangung der italienischen Einheit 1870, ist protzig und monumental. Soldaten, die zur Wache stehen, müssen die fotografischen Angriffe der Touristen wohl oder übel über sich ergehen lassen, und Polizisten wachen darüber, dass sich keiner auf die Stufen setzt oder etwas isst. Sobald jemand dagegen verstößt, erfolgen ein schriller Pfiff und mahnende Worte des Carabinieri. Ja, es gibt eben wichtige Aufgaben im Leben eines Gesetzeshüters. 



Zu Fuß zu gehen hat auch den Vorteil, dass ich viele Motive entdecke, die sonst verborgen geblieben werden.




Welchen Papst hätten Sie denn gern?



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen