Wenn in der Nähe Gartenliebhaber ihre Pforten öffnen, fahren wir gerne hin. Es ist spannend, unterschiedliche Gartenparadiese in Augenschein zu nehmen. Und man holt sich Anregungen und Ideen für die eigene Gartengestaltung. Am Wochenende hatten Gisela und Gerrit Boll die Tore ihres 5000 Quadratmeter großen Liebhabergartens in Hoogstede-Berge geöffnet. Genau richtig für eine Sonntagnachmittags-Radtour. Der Garten liegt idyllisch in der Nähe der Lee in den Berger Tannen, deren Sandhügel Teil des Gartens sind. Es gibt viel zu entdecken, wenn man über verschlungene Pfade durch die Anlage spaziert: Unzählige Stauden und Gräser, Funkien, verwunschene Ecken und Sitzplätze, Dekorationen und Figuren. Hier und da deutet sich schon der kommende Herbst mit seinem Farbenrausch an. Der Garten ist ein El Dorado für Vögel und Insekten, aber natürlich auch für den Menschen. Und als Kulisse dient der Wald der Berger Tannen. Wobei es eigentlich Kiefern sind, die dort im 19. Jahrhundert als Landschaftsschutz angepflanzt wurden. Die Maßnahme wurde notwendig, weil als Folge der jahrhundertelangen Plaggenwirtschaft Sanddünen und -verwehungen die Bauerschaft Berge zu begraben drohten. Heute machen die im Wald verstreuten Hügel einen besonderen Reiz der Landschaft aus. (Infos von Johann Kemkers aus "Radwandern in der Samtgemeinde Emlichheim - Rund um Hoogstede")
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