Spaß macht das Reisen selber nicht,
aber wer etwas von der Welt sehen will, muss es in Kauf nehmen.
Koffer packen heute Morgen in Madrid, aufpassen, dass alles mitkommt,
mit dem Bus zum Flughafen, einchecken, noch einmal mit der S-Bahn zum
Terminal T 4S, nach Marrakesch fliegen (dieses Mal zum Glück noch
nicht mal zwei Stunden), auf Koffer warten und sich freuen, wenn er
den gleichen Weg genommen hat wie ich, Passkontrolle, Transfer zur
Unterkunft, endlich da! In Marrakesch bin ich in einem Riad
untergebracht. Das ist ein Haus in der Altstadt, zwei, drei
Stockwerke hoch, mit einem Innenhof und einer Dachterrasse.
Ausnahmsweise habe ich dieses Mal keine Wohnung, sondern nur ein
Zimmer mit Bad. Frühstück ist inklusive. Ich gehe schon mal auf die
Terrasse und genieße die Sicht auf die Dächer der Altstadt. Von
hier sieht alles sehr ruhig aus, aber unten in den engen Gassen
brodelt das Leben. Davon demnächst sicherlich mehr.
Beim Essen in einem kleinen Restaurant
in der Nähe schaue ich den Störchen zu, wie sie ihre Nester bauen.
Mindestens zehn zähle ich auf den alten Mauern des burgähnlichen
Gebäudes nebenan.
Die
Neugierde treibt mich abends schon mal zum Jemaa el Fna, dem
zentralen Marktplatz der Stadt. Er ist nur 500 Meter entfernt - immer geradeaus durch einen Souk. Auf dem Jemaa el Fna spielt sich an jedem Abend
großes Theater ab. Ein brodelnder Dampfkessel. Auch der Platz bekommt demnächst seine
eigene, ausführliche Würdigung. Die Eindrücke
erschlagen mich, soviel sei schon mal verraten.
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