Heute ist Sabbat, das heißt, genau
genommen hat er schon gestern nach Sonnenuntergang begonnen. Das
öffentliche Leben kommt zum Erliegen. Geschäfte und Restaurants
schließen, Busse und Züge fahren nicht mehr. Wer bis dahin sein Ziel
nicht erreicht hat, hat Pech gehabt und muss eines der wenigen Taxis
nehmen. Familien und Freunde treffen sich zu einem ausgiebigen Mahl.
Orthodoxe Juden halten sich streng an die Sabbatgesetze. Jegliche
Arbeit ist verboten. So ist selbst das Anzünden von Feuer –
sprich Anschalten von Herd oder Licht – nicht erlaubt. Und eine
Lampe, die einmal brennt, muss bis zum Sonnenuntergang am Samstag
eingeschaltet bleiben. Im liberalen Tel Aviv ist von all dem nichts
zu spüren, außer dass öffentliche Verkehrsmittel nicht fahren und
viele Geschäfte geschlossen sind. Die Menschen gehen hier locker mit
dem Sabbat um. Sie verbringen den Tag am Strand, oft mit der
ganzen Familie, treiben Wassersport, flanieren, joggen oder fahren
mit dem Rad am Meer entlang.
Und dann sind da noch die Hare-Krishna-Jünger, die die Strandpromenade rocken.
Ein Stückchen weiter tanzen und singen die Breakdancer.
Ab heute geht übrigens meine Reise allein weiter. Alide musste zurück ins kalte Deutschland. Die Schule wartet. Danke für die Begleitung in der ersten Woche. Hat Spaß gemacht!
Es ist schön in Emlichhein , ja, auch wenn es erstaunt. Aber eine Reise macht es noch deutlicher und es macht soviel Freude , Neues bzw in diesem Fall -bedeutende ,historische Stätten zu besuchen. Mit dir, lieber Gerold ist es natürlich besonders schön. Du saugst alles mit deinem fotogafischen Auge auf . Ich hoffe, dass sämliche Hilfsmittel, wie Objektive und deine Frohnatur dir weiter zur Seite stehen, sodass es ein gutes Reisen wird.
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Danke für deine lieben Worte. Ohne deine Unterstützung und dein "Mach das!" wäre mein Abenteuer nicht möglich gewesen, Und ja, vielleicht ist das ja der Sinn des Reisens: Zu erkennen, dass das Zuhause nicht das Schlechteste ist.
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